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Newsletter – Zentrum KlimaAnpassung
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Editorial
Liebe Leser*innen,
der Sommer ist da! Die Sonne am See genießen, laue Abende mit Freund*innen auf dem Balkon, es blüht überall und die Natur zeigt sich im grünen Gewand. Wie die meisten Menschen erfreue ich mich an dieser schönen Jahreszeit. Doch leider bringt der Sommer nicht nur Schönes mit sich, sondern auch viele Herausforderungen, ganz besonders für Kommunen und ihre Einwohner*innen. Der Sommer ist die Hochzeit der extremen Wetterereignisse. Extreme Hitze, Trockenheit und Dürre und nicht zuletzt Starkregen und Hochwasser sind immer häufiger Folge der Klimakrise und kosten im schlimmsten Falle Menschenleben, wie die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal, in Nordrhein-Westfalen und in vielen anderen Regionen Deutschlands leidvoll gezeigt hat.
Hochwasser und Starkregenereignisse dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass in vielen Regionen Deutschlands das Wasserdargebot aufgrund ausbleibender Niederschläge sehr stark zurückgegangen ist. Anhaltende Trockenheit und sinkende Grundwasserspiegel haben erhebliche Auswirkungen auf Natur und Umwelt und auf Grünflächen und Straßenbäume in stark versiegelten Stadträumen. Steigende Temperaturen und intensivere und häufigere Hitzeperioden belasten die menschliche Gesundheit. Urbane Hitzeinseln stellen ein wesentliches Problem für die Erreichbarkeit und Nutzung von Versorgungseinrichtungen in Orts- oder Stadtzentren– vom Einzelhandel, über Service- und Freizeitangebote bis hin zu Ärzten und sozialen Dienstleistungen – ohne zu hohe Gesundheitsbelastung dar, auf die insbesondere vulnerable Bevölkerungsgruppen, wie ältere Menschen oder chronisch Kranke, angewiesen sind.
Im Rahmen unseres Schwerpunktthemas Hitzevorsorge und Gesundheit zeigen wir positive Ansätze und Lösungen zum vorbeugenden Umgang mit Hitze. Das Praxisbeispiel der Stadt Erfurt blickt auf das langjährige Engagement im Bereich Hitzeschutz und Gesundheitsvorsorge zurück und inspiriert zu integrativen Lösungen. Neben der Vorsorge geht es auch darum, besonders betroffene Bevölkerungsgruppen wirksam zu schützen. Unter anderem das Klinikum der LMU München hat hierfür zahlreiche Materialien entwickelt. Im Mittelpunkt stehen stationäre Einrichtungen der Altenpflege mit ihren Bewohner*innen sowie Mitarbeitenden.
Die Vorsorge und der Schutz besonders vulnerabler Bevölkerungsgruppen steht auch im Mittelpunkt der ersten Woche der Klimaanpassung vom 12. bis 16. September 2022, zu der wir Sie schon einmal herzlich einladen möchten. Ebenfalls möchte ich Sie auf die zweite Vernetzungskonferenz des Zentrums KlimaAnpassung hinweisen, die im Herbst 2022 stattfinden wird. Ausführliche Informationen zu beiden Veranstaltungen dazu finden Sie in Kürze auf unserer Webseite.
Im Namen des ganzen ZKA-Teams wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre unseres Newsletters!
Ihr Jens Hasse
Leiter Zentrum KlimaAnpassung
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Aktuelle Neuigkeiten aus der BMU-Förderung zur Klimaanpassung
BMUV-Sofortprogramm – Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
Im Rahmen der ersten Vernetzungskonferenz des Zentrum KlimaAnpassung am 24. und 25. März hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke das Sofortprogramm für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel des Bundesumweltministeriums vorgestellt. Im Fokus des Programms steht die Unterstützung von Kommunen. Jede Kommune soll künftig die Klimaanpassung umsetzen können, die zu ihr passt. Klar ist, dass die Städte und Gemeinden die Aufgaben nicht allein stemmen können, der Bund muss hier unterstützen. Darauf zielt das BMUV-Sofortprogramm Klimaanpassung, das auf drei zentralen Säulen fußt: Förderung und Kompetenzaufbau, Information und Beratung sowie Vernetzung aller relevanten Akteure. Das Zentrum KlimaAnpassung übernimmt bei der Umsetzung des Sofortprogramms des BMUV eine bedeutende Rolle, so z. B. bei der Aus- und Fortbildung von Klimaanpassungsmanager*innen oder bei der Beratung zur Entwicklung und Umsetzung von Hitzeaktionsplänen.
Zu den ausgewählten Maßnahmen des Sofortprogramms zählen:
• Bessere Klimavorsorge durch Förderung von rund 100 lokalen Anpassungsmanager*innen zur Anpassung an den Klimawandel in Kommunen in 2022.
• Das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ wird als neues Regelprogramm des BMUV geführt.
• Kompetenzausbau in strukturschwachen Regionen.
• Mentoring-Programm für Klimaanpassungsmanager*innen.
• Schwerpunktberatung des ZKA zum Thema besserer Schutz vor Hitze durch Hitzeaktionspläne.
• Klimaanpassungs-Kommunikation für Bürger*innen.
Weitere Informationen zum Sofortprogramm stehen auf der Website des BMUV zur Verfügung. Werfen Sie einen Blick rein, es lohnt sich!
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BMUV fördert rund 100 kommunale Klimaanpassungsmanager*innen: ein vielfältiges Berufsbild
Klimaanpassung in Kommunen ist eine Querschnittsaufgabe, an der viele kommunale Fachbereiche beteiligt sind. Die Koordination der für Planung und Umsetzung verantwortlichen Akteur*innen spielt hier eine wichtige Rolle. Diese Rolle können in Zukunft auch Klimaanpassungsmanager*innen übernehmen. Mit der Förderung von rund 100 kommunalen Klimaanpassungsmanager*innen im Rahmen des Sofortprogramms Klimaanpassung ermöglicht das Bundesumweltministerium einen wichtigen Einstieg in ein neues Berufsbild. Doch welche Aufgaben übernehmen Klimaanpassungsmanager*innen denn nun konkret in der Kommune? Auf die wichtigsten Fragen zum Berufsprofil finden Sie hier eine Antwort – in den persönlichen Erfahrungen zweier Klimaanpassungsmanager*innen aus Hamm und Göttingen.
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ZKA Start Mentoring-Programm für Klimaanpassungsmanager*innen
Als Teil des Sofortprogramm Klimaanpassung des Bundesumweltministeriums hat das ZKA ein Mentoring-Programm für Klimaanpassungsmanager*innen in Kommunen entwickelt. Ziel des Programms ist es, Klimaanpassungsmanager*innen den Einstieg in das neue Aufgabenfeld zu erleichtern, indem sie sich mit erfahrenen Klimaanpassungspersonal – den Mentor*innen – austauschen. Dazu wird der/die Neueinsteiger*in – genannt Mentee – mit einer/einem Mentor*in vernetzt. Durch den gegenseitigen Austausch können die Mentees von dem praxisnahen Wissen und den Erfahrungen ihrer Mentor*innen profitieren, um so Aufgaben und Herausforderungen bereits von Beginn an erfolgreich zu meistern. Weitere Infos zum Mentoring-Programm erhalten Sie auf unserer Webseite. Dort können Sie sich ebenfalls für das Programm anmelden.
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Hitzevorsorge & Gesundheit
Experteninterview mit Dr. Hans-Guido Mücke (UBA)
Dr. Hans-Guido Mücke arbeitet im Fachgebiet "Umweltmedizin und gesundheitliche Bewertung" des Umweltbundesamtes und ist ausgewiesener Experte zum Thema Hitze und Gesundheit in Deutschland.
Herr Dr. Mücke, extreme Hitze- und Dürreperioden häufen sich auch in Deutschland und werden für viele Menschen immer mehr zur Herausforderung. Welche Auswirkungen hat Hitze auf die menschliche Gesundheit? Und wer ist besonders betroffen?
Dr. Mücke: Durch die Klimaerwärmung verstärken sich die Extremwetterereignisse, wie Hitze- und Trockenheit. Das bringt globale Herausforderungen für die Menschen, Tiere, Pflanzen und ihre Gesundheit mit sich, aber auch in Europa und in Deutschland. Derartige Extreme betreffen zunächst die gesamte Bevölkerung, dabei sind manche Risikogruppen besonders verwundbar, wie Kleinkinder, Menschen im höheren Alter sowie Personen mit Vorerkrankungen, zum Beispiel der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems.
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Heißer, trockener, extremer – Ganzheitliches Hitzemanagement der Stadt Erfurt
Erfurt gehört zu den niederschlagsärmsten Gegenden Deutschlands und die Folgen der Klimakrise verstärken die Tendenz zu längeren Trockenperioden, Sommerhitze und Extremwetterereignissen. Seit acht Jahren sorgt Erfurt deshalb auf verschiedenen Ebenen vor: Im Gespräch mit Guido Spohr vom Umwelt- und Naturschutzamt Erfurt blicken wir auf das Heute und Morgen der Klimaanpassung in Erfurt. Was können andere Kommunen und Städte insbesondere im Bereich Hitze und Gesundheit von Erfurt lernen? Lesen Sie mehr zur Hitzevorsorge in der Stadt Erfurt in unserem ausführlichen Portrait auf der Webseite.
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Weitere Hinweise zum Thema Hitze & Gesundheit
Umfangreiche Materialsammlung des LMU Klinikum München für Gesundheitsberufe
Die Das LMU Klinikum München stellt eigene und in Kooperation mit Projektpartner*innen erstellte Materialien zum Thema „Hitze und Gesundheit“ für unterschiedliche Zielgruppen im Gesundheits- und Pflegebereich zur Verfügung. Insbesondere für Pflegepersonal, die stationäre Pflege, Kinder- und Jugendärzt*innen, Praxen, Hausärzt*innen und Auszubildende in Gesundheitsberufen wurden in dem vom BMUV geförderten Projekt individuelle Handreichungen, Maßnahmenpläne und Bildungsmodule entwickelt. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekts „Hitzeservice statt Hitzestress - was brauchen Kommunen?“ werden die Materialien derzeit um ein an die Bedürfnisse von Kommunen angepasstes Angebot erweitert.
Sie gehören zu oder arbeiten mit einer der hier genannten Berufsgruppen? Dann finden Sie auf der Webseite des Klinikums eigens auf Sie abgestimmte Hilfsmittel zum gesundheitlichen Schutz vor Hitze.
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Schattenspender: Die Mitmach-Kampagne des UBA
Die Mitmach-Kampagne „Schattenspender“ des Umweltbundesamtes befähigt Gemeinden sowie interessierte Verbände und Privatpersonen das Thema Hitzebelastung auf attraktive und öffentlichkeitswirksame Weise sichtbar zu machen. Zentrales Element ist der Kampagnenleitfaden „Spenden Sie Schatten“, der vielfältige Aktionsideen zur Sensibilisierung der Bevölkerung über die gesundheitlichen Gefahren von Hitze enthält sowie bei Netzwerk- und Pressearbeit unterstützt und umfangreiche Kampagnenmaterialien bereitstellt. Neben der informativen Hitzeknigge-Broschüre umfasst das Materialpaket Vorlagen für Poster, Postkarten, Aufkleber, genauso wie Online-Banner und Sharepics für die Sozialen Medien. Auf Anfrage können Kommunen den „Hitzeknigge“ selbstständig um ihr Logo, ihre Ansprechpersonen und auch eigene Inhalte beliebig erweitern.
Nutzen Sie das Angebot und die hilfreichen Materialen des UBA für Ihre Hitzekommunikation vor Ort!
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Deutsches Klimavorsorge-Portal
Sie suchen nach einer bestimmten anpassungsrelevanten Handreichung, aber wissen nicht wo? Das Deutsche Klimavorsorgeportal (KliVO) bündelt Daten und Informationen zu Klimavorsorgediensten von Bund, Ländern und anderen Institutionen. Ob Leitfäden, Webtools, Karten oder Qualifizierungsangebote – im Suchdienst des KliVO können Sie dank der Such- und Filtermöglichkeit geeignete Dienste finden, die Sie bei der Eigenvorsorge unterstützen. Mit 47 Klimavorsorgediensten ist das Angebot im Bereich Hitze und Gesundheit besonders groß!
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In eigener Sache
Save-the-Date: Woche der Klimaanpassung vom 12. bis 16. September 2022
„Gemeinsam für Klimaanpassung!“ So lautet das Motto der „Woche der Klimaanpassung“, die vom 12. bis 16. September mit einem vielseitigen Programm die Vielfalt der Maßnahmen zur Klimaanpassung in Deutschland sichtbar machen wird. Die bundesweit erstmals stattfindende Woche der Klimaanpassung wird durch das Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) organisiert. Wir laden Sie hiermit herzlich ein, sich mit Ihrer Aktion oder Ihrem Beispiel guter Praxis – vor Ort oder auch online – an der Woche der Klimaanpassung zu beteiligen. Ob als Vortrag, Publikation, Konferenz, Workshop, Webinar, Quiz, Tag der offenen Tür oder Stand auf dem Marktplatz - die Bedeutung der Klimaanpassung kann auf unterschiedlichsten Wegen vermittelt werden. Lust mitzumachen? Dann erfahren Sie hier wie das geht. Wir freuen uns auf Ihre Aktion, auf Ihre Ideen und Formate!
Rückblick Vernetzungskonferenz „Kommunale Klimaanpassung im Dialog“ mit Bundesumweltministerin Lemke
Vom 24. bis 25. März veranstaltete das Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) im Auftrag des BMUV erstmalig die Vernetzungskonferenz „Kommunale Klimaanpassung im Dialog“. Vertreter*innen aus Bund, Ländern und Kommunen diskutierten aktuelle Fragen der Anpassung an die Folgen der Klimakrise. Unter anderem stellte Bundesumweltministerin Lemke das neue „Sofortprogramm Klimaanpassung“ des BVMUV vor. In interaktiven Workshops, Solution Labs und Best Practices Sessions wurde angeregt über Maßnahmen, Umsetzungen, Konzepte und Herausforderungen diskutiert. Insgesamt nahmen rund 1.300 Interessierte an der Konferenz teil – eine beachtliche Zahl! Eine umfassende Dokumentation zur Vernetzungskonferenz, inklusive zusammengefassten Redebeiträgen und Highlightvideo, finden Sie auf unserer Website.
Bewährte Formate in neuem Gewand: unser Beratungsangebot wurde aktualisiert
Wir entwickeln unser Angebotsspektrum regelmäßig inhaltlich und konzeptionell weiter. Dazu gehören auch trennscharfe und eingängige Formattitel: unsere beliebten Online-Sprechstunden erscheinen jetzt beispielsweise als „Spotlights“, die Inhouse-Beratung wurde zur „Fokusberatung“. Wir sind gespannt und freuen uns Sie bei unseren Veranstaltungen in gewohntem und nun sprachlich aufgefrischtem Setting begrüßen zu dürfen.
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Termine
Spotlights des Zentrum KlimaAnpassung
- 01.06.22 – Klimaschutz und Klimaanpassung kombinieren – konkrete Möglichkeiten und Beispiele
Darum wird es gehen: Anknüpfungspunkte vorhandener Klimaschutzaktivitäten für die Planung und Umsetzung von Klimaanpassung sowie Nutzung von Synergien und Konflikte.
- 08.06.22 – Klimakommunikation gegenüber Bürger*innen – Fokus: Kommunale Hitze- und Gesundheitsvorsorge
Darum wird es gehen: Kommunikation klimawandelbedingter (Gesundheits-)Risiken als Maßnahmen der kommunalen Hitze- und Gesundheitsvorsorge. Gezielte Sensibilisierung von und Kommunikation mit einzelnen und besonders betroffenen Bevölkerungsgruppen.
- 15.06.22 – Naturbasierte Lösungen der Klimaanpassung auf lokaler Ebene
Darum wird es gehen: Handlungsmöglichkeiten lokaler, naturbasierter Klimaanpassung sowie Erfahrungsaustausch zu Potentialen, Besonderheiten und Grenzen in der Praxis.
- 22.06.22 – Der Bebauungsplan als Instrument zur Umsetzung von Klimaanpassung
Darum wird es gehen: Praxisbeispiele und rechtliche Grundlagen der Klimaanpassung in Bebauungsplänen.
- 29.06.22 – Politische Kommunikation von Klimaanpassung gegenüber politischen Akteur*innen
Darum wird es gehen: Kommunikation von Klimaanpassung gegenüber politischen Akteur*innen und Mandatsträger*innen auf kommunaler Ebene. Argumente zur Stärkung und Umsetzung von Klimaanpassung.
- 06.07.22 – Hitzebelastung wirksam reduzieren – Maßnahmen und Beispiele aus der Praxis
Darum wird es gehen: Lernerfahrungen von Umsetzungsprozessen, u.a. zur Erstellung von Hitzeaktionsplänen oder anderen Maßnahmen auf lokaler Ebene zur Reduzierung der Hitzebelastung.
- 13.07.22 – Erstellung eines kommunalen Klimaanpassungskonzepts
Darum wird es gehen: Typische Bausteine eines Klimaanpassungskonzepts und Unterschiede zwischen Kommunen sowie Erfahrungen mit der Verstetigung und Umsetzung von Klimaanpassungskonzepten.
- 20.07.22 – Starkregen-/Überflutungsvorsorge
Darum wird es gehen: Vorsorgeinstrumente und deren erfolgreiche Umsetzung von Überflutungsvorsorge sowie die Nutzung von Daten als Grundlage der Maßnahmenplanung.
- 27.07.22 – Klimaresilientes Stadtgrün und Umgang mit zunehmender Trockenheit durch angepasste Bewässerung
Darum wird es gehen: Stadt-/Straßenbäume, Parks, Grünanlagen und (kommunale) Wälder schützen vor Dürre & Trockenheit. Niederschlagswassermanagement, u.a. Wasserrecycling und Einblicke durch Beispiele aus der Praxis.
- 24.08.22 – Die klimaresiliente Kommune
Darum wird es gehen: Klimaresiliente Kommunen der Zukunft in Deutschland. Umsetzungsansätze und erste Schritte für eine transformative Anpassung.
- 31.08.22 – Klimaanpassung von Bestandsgebäuden
Darum wird es gehen: Hitzeschutz an und in Bestandsgebäuden, an Fassaden und Fenstern; Denkmalschutz und bauliche Anpassungsmaßnahmen (Lösungsansätze, Kompromisse), was ist möglich, erprobt und (zusätzlich) erforderlich?
Fortbildungsseminare für Klimaanpassungsmanager*innen
Im April und Mai 2022 starteten in Düsseldorf und Erfurt erfolgreich die ersten ZKA Fortbildungsseminare für kommunale Klimaanpassungsmanager*innen: hier geht es zu den Rückblicken auf die Auftaktseminare in Düsseldorf und Erfurt. Die ersten beiden Termine waren schnell ausgebucht, deshalb können Sie sich hier für zwei weitere Seminare im Herbst 2022 bereits jetzt vor-registrieren. Dort erfahren Sie auch, an wen sich das Angebot richtet.
Veranstaltungshinweise (extern)
Veranstalter: Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) am Deutschen Institut für Urbanistik (difu)
Darum wird es gehen: Fördermöglichkeiten und Antragstellung zu einzelnen Förderschwerpunkten der novellierten Kommunalrichtlinie. Die Online-Sprechstunden gehen ins Detail: Von der ersten Recherche bis zum ausgefüllten Formular – in 90 Minuten stellen Ihnen die Expert*innen der ZUG und des SK:KK ausgewählte Förderschwerpunkte der Kommunalrichtlinie vor und beantworten Ihre Fragen z.B. zu den Themen Vorreiterkonzepte, Mobilität, Energiemanagement, Trinkwasserversorgung oder Klimaschutzkonzept- und management.
Veranstalter: Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) am Deutschen Institut für Urbanistik (difu)
Darum wird es gehen: Neuerungen und Fördermöglichkeiten der novellierten Kommunalrichtlinie. Die zum 1. Januar 2022 in Kraft getretene novellierte Richtlinie schafft noch mehr Anreize für kommunale Akteur*innen, den Klimaschutz vor Ort effektiv voranzubringen. Welche Möglichkeiten die Kommunalrichtlinie für Kommunen und Akteur*innen aus dem kommunalen Umfeld bietet, beantwortet dieses Webinar.
Veranstalter: Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) am Deutschen Institut für Urbanistik (difu)
Darum wird es gehen: Auch Städte, Gemeinden und Landkreise stehen vor der Herausforderung ihre Ambitionen im Klimaschutz zu steigern und angelehnt an das Bundesklimaschutzgesetz bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Ziel des Webinars ist es, auf der Grundlage der UBA-Erkenntnisse zur Treibhausgasneutralität in Kommunen die strukturierenden Eckpfeiler für einen ambitionierteren Klimaschutzpfad in Kommunen zu vermitteln und mit der Referentin Lizzi Sieck (UBA) und einer*m Vertreter*in einer Kommune, die ihr „Ambitionsniveau“ bereits gesteigert hat, in Austausch zu treten.
Veranstalter: Umweltbundesamt (UBA) und Bundesumweltministerium (BMUV)
Darum wird es gehen: Die Konferenz „Klimaresiliente Schwammstadt“ beleuchtet naturbasierte Lösungen am Beispiel der Schwammstadt als einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung. Eine integrierte Perspektive aus Forschung und Praxis steht dabei im Vordergrund. Gemeinsam werden politik- und praxisrelevante Forschungsschwerpunkte und -fragen herausgearbeitet, die in künftige Forschungsagenden einfließen sollen. Die Veranstaltung wird von Bundesumweltministerin Steffi Lemke und UBA-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner eröffnet und bringt Akteur*innen aus Wissenschaft, Verbänden und Verwaltung zusammen.
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Publikationen
Im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsprojekts RESI-extrem wurde eine Arbeitshilfe für Kommunen - insbesondere für kleinere und mittlere Städte - entwickelt, wie die Stärkung urbaner Resilienz gegenüber Starkregen besser in integrierten, städtebaulichen Entwicklungskonzepten berücksichtigt werden kann. Weitere Infos hier
Im „Der Weltklimarat (IPCC) Ende Februar den zweiten Teil seines sechsten Sachstandsberichts vorgestellt, der sich mit den Folgen der Klimakrise für Mensch und Natur befasst. Besonderes Augenmerk legt der Bericht auf Anpassungsmaßnahmen, wie etwa gegen Hitzerisiken in den Städten. Der Bericht stellt mit „hoher Sicherheit“ fest, dass der Klimawandel durch häufigere und intensivere Hitzeextreme, durch Starkregen, Dürren und Brände tiefgreifende Auswirkungen auf Ökosysteme, Menschen, Siedlungen und Infrastruktur hat. Für den Erhalt einer lebenswerten Erde müsse die Weltgemeinschaft dringend handeln. Der Zeitraum ist begrenzt, und schnelles und transformatives Handeln ist notwendig, denn schon heute sind 3,6 Milliarden Menschen direkt vom Klimawandel betroffen.
Der Klimawandel schreitet fort und seine Auswirkungen werden zu einer wachsenden gesamtgesellschaftlichen Herausforderung. Damit steigt der Handlungsdruck, Risikovorsorge und Risikotransferlösungen auszubauen. Der gezielte Aufbau von Versicherungsinstrumenten kann ein wichtiger Beitrag für eine Strategie zu einer besseren Anpassung an die Folgen der Klimakrise in Deutschland sein. Die vorliegende Publikation gibt konkrete Handlungsempfehlungen zum Thema Anpassung und Versicherung.
Diese Broschüre enthält die wichtigsten Ergebnisse der Klimawirkungs- und Risikoanalyse 2021 für Deutschland (KWRA), ergänzt um die Schlussfolgerungen der Interministeriellen Arbeitsgruppe „Anpassung an den Klimawandel“ (IMA-A). Die KWRA zeigt Risiken, Möglichkeiten zur Anpassung und Handlungserfordernisse in Bezug auf die Auswirkungen der Klimakrise auf. Die IMA-A sieht in der KWRA eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung der Deutschen Anpassungsstrategie, besonders für die nächsten Aktionspläne der Bundesregierung, und für das Anpassungshandeln anderer Akteur*innen.
Die von der HafenCity Universität Hamburg entwickelte Toolbox ist eine anwendungsorientierte Planungshilfe mit Fokus auf die Neugestaltung bestehender Stadtstraßen. Mit ihr wird ein Werkzeugkasten aus Tools und planerischen Hinweisen für den Entwurf qualitätsvoll gestalteter, multicodierter, blau-grüner Straßenräume bereitgestellt. Die Toolbox richtet sich an alle, die für deren Konzeption, Planung und den Umbau verantwortlich sind. Aber auch die Nutzer*innen können hier Anregungen erhalten, wie Straßenräume anders gestaltet werden können, um Argumente für neue Perspektiven von Straßenräumen zu entwickeln. Die Toolbox besteht aus zwei Teilen: Teil A – Praxisleitfaden für blau-grüne Straßen¬raumgestaltung, Teil B – Steckbriefe blau-grüner Elemente.
Die Publikation fasst aktuelle Lösungsansätze aus der BMBF-Nachhaltigkeitsforschung zusammen und ermöglicht es Städten und Gemeinden, sich besser auf die Folgewirkungen der Klimakrise einzustellen. Denn am Ende gilt: Die Klimaschutzziele in Deutschland sind nur mit den Kommunen sowie ihren Bürgerinnen und Bürgern erreichbar. Da ein Großteil der Kommunen in Deutschland in den letzten Jahren bereits mehr als einmal von Starkniederschlägen, Hochwassern sowie Hitze- und Dürreperioden betroffen war, veröffentlicht der DStGB nun diese Publikation, um Kommunen als Schlüsselakteur*innen der Anpassung zu unterstützen.
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Encore - noch etwas zum Schluss
Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Dieses Mal als Wiederholung. Machen Sie mit bei der Woche der Klimaanpassung! Wir, Sie und viele Engagierte in Sachen Klimaanpassung können in der Woche der Klimaanpassung gemeinsam dem Thema die Bedeutung und Sichtbarkeit in Deutschland geben, die es verdient. Erfolgreiche Klimaanpassung ob vor Ort oder als gemeinsame bundesweite Aktion funktioniert wie ein Orchester. Für ein gelungenes Konzert braucht es das Zusammenspiel aller Akteur*innen.
Auch in dieser Newsletter-Ausgabe hat das gesamte ZKA-Team an Tönen und Tonalität mitgewirkt. Dank gilt unseren Interviewpartner*innen, die die Notenblätter weiter gefüllt haben.
Im Hochsommer melden wir uns zurück mit dem nächsten Newsletter und weiteren Impulsen in Sachen Klimaanpassung.
Bis dahin bleiben Sie gut geschützt, gesund und vorsorgend.
Anregungen können Sie uns gern an die presse@zentrum-klimaanpassung.de senden.
Ihr Jens Hasse
Wir haben uns vorgenommen, immer noch besser zu werden, indem wir noch stärker am Ohr Ihrer Kommune oder Ihrer Einrichtung sind und die Themen aufnehmen, die Sie bewegen und interessieren. Dafür brauchen wir Sie! Nehmen Sie hier an unserer Umfrage teil und nutzen die Chance ein Thema in Sachen Klimaanpassung zu nennen, das Ihnen besonders wichtig ist. Gern nehmen wir das in unsere nächsten Newsletter-Ausgaben auf.
Der nächste Newsletter erscheint im Spätsommer.
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Das Zentrum KlimaAnpassung wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und nukleare Sicherheit, mit der Umsetzung sind das Deutsche Institut für Urbanistik
(Difu) und adelphi beauftragt.

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