25.08.2023

Neue Ausgabe der Fortbildungszeitschrift „promet“ erschienen

Das aktuelle, 152 Seiten umfassende Heft der traditionsreichen Fortbildungszeitschrift „Promet“, die in der Meteorologenwelt in Deutschland, Österreich und der Schweiz weite Verbreitung findet, möchte sowohl den Anforderungen an die Grundlagenforschung als auch an die Anwendungspraxis unter Berücksichtigung neuer Mess- und Untersuchungsmethoden gerecht werden. Das Anliegen der beiden verantwortlichen Fachredakteure Prof. Dr. Günter Gross (Univ. Hannover) und Prof. Dr. Wilhelm Kuttler (Univ. Essen) war es, ein spannendes und möglichst umfassendes aktuelles Bild dieser faszinierenden Wissenschaftsdisziplin zu erstellen.

Im ersten Beitrag dieses Heftes werden die das Stadtklima prägenden Charakteristika beschrieben und damit der Rahmen für die Behandlung des Themas abgesteckt. Anschließend wird näher auf die Problematik von Wärme und Hitze sowie das Auftreten von Starkregenereignissen im städtischen Raum eingegangen. Da der Wind in der Stadt – insbesondere in seiner Wirkung auf die Luftqualität – ein besonders wichtiger Faktor ist, wird ihm ein eigener Abschnitt gewidmet und an Beispielen aus dem Ruhrgebiet gezeigt, wie sich die Luftqualität über die vergangenen Jahrzehnte gewandelt hat. Das städtische Wetter und Klima bestimmt in vielfältiger Weise die menschliche Gesundheit, sodass wichtige Forschungsergebnisse auch zu diesem Aspekt präsentiert werden.

Der globale Anstieg der Lufttemperatur wirkt sich natürlich auch auf Städte aus und dort besonders auf Gebäude, in denen sich die Stadtbewohner überwiegend aufhalten. Indikatoren zum richtigen Maß an Wärme für das Innenraumklima zu benennen, ist deshalb ein wichtiges Anliegen des entsprechenden Textes. Grundsätzlich gilt: Je grüner und wasserdurchzogener eine Stadt ist, umso besser ist diese gegen den globalen Klimawandel gewappnet. Wie sich das am besten bewerkstelligen lässt, wird an Beispielen präsentiert. Für die Zukunft spielt es eine wichtige Rolle, – und wird hier in einem weiteren Beitrag auch aufgegriffen –, dass Energie möglichst ohne weiteren Ressourcenverbrauch gewonnen werden sollte, wozu sich Städte und Industriegebiete mit ihren großen Mengen an Abwärme besonders eignen.

Was wäre die Meteorologie ohne Messungen und Modelle? Über bestehende und neueste Möglichkeiten zur Erfassung des physikalisch-chemischen Zustandes der Atmosphäre liefert ein weiterer Beitrag Einzelheiten. Welchen Stellenwert das Stadtklima in Planungsprozessen und auch in der Gesetzgebung seit einiger Zeit innehat, wird exemplarisch für verschiedene Planungs-Maßstabsebenen erläutert.

Den Abschluss des neuen Promet-Heftes bildet ein kurzer Rückblick auf die wechselvolle Geschichte der Stadtklimatologie im deutschsprachigen Raum, die zeigt, dass grundlegende Prozesse der urbanen Atmosphäre zwar schon seit langem Bestand dieser Wissenschaftsdisziplin sind, deren detaillierte Quantifizierung aber erst gelang, nachdem neue Untersuchungsmethoden die Voraussetzung dafür schufen.

Die verlegerische Produktion der Veröffentlichung koordinierte in bewährter Weise die Schriftleiterin Magdalena Bertelmann. Prof. Dr. Andreas Christen war für die fachliche Durchsicht der Artikel zuständig und lieferte dabei vielfältige und immer sehr hilfreiche Kommentare und Anregungen. Das Heft wurde in einer Auflage von 3500 Exemplaren gedruckt und ist in gedruckter Fassung im Wettershop des DWD (www.dwd-shop.de) oder als Online-Ausgabe (www.dwd.de/promet) erhältlich.

Im Auftrag des:

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