Stadt Wiesbaden - Zukunft Stadtgrün: Aufwertung und Vernetzung grüner Infrastruktur

Im Rahmen des Programms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, ehemals Zukunft Stadtgrün, soll für den Planungsbereich Wiesbaden Innenstadt + Süd das Stadtgrün gestärkt werden. Maßnahmen umfassen die Schaffung neuer Grünflächen, die Aufwertung und Vernetzung grüner Infrastruktur, die Freilegung von Bachabschnitten sowie die Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) Stadtgrün.

Herbert-Reisinger-Anlage nachher. Foto: Grünflächenamt Wiesbaden.

Herbert-Reisinger-Anlage nachher. Foto: Grünflächenamt Wiesbaden.

Herbert-Reisinger-Anlage vorher. Foto: Grünflächenamt Wiesbaden.

Herbert-Reisinger-Anlage vorher. Foto: Grünflächenamt Wiesbaden.

Kulturpark Einweihung. Foto: Paul Müller, Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH.

Kulturpark Einweihung. Foto: Paul Müller, Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH.

Kulturpark nachher. Foto: Grünflächenamt Wiesbaden.

Kulturpark nachher. Foto: Grünflächenamt Wiesbaden.

Kulturpark nachher. Foto: Grünflächenamt Wiesbaden.

Kulturpark nachher. Foto: Grünflächenamt Wiesbaden.

Kulturpark vorher. Foto: Grünflächenamt Wiesbaden.

Kulturpark vorher. Foto: Grünflächenamt Wiesbaden.

Förderprogramm
"Wachstum und nachhaltige Erneuerung", ehemals "Zukunft Stadtgrün" (BMI)
Themenfeld
Grüne Infrastruktur
Stadtplanung
Laufzeitbeginn
01/2017
Laufzeitende
12/2027
Name der Gebietskörperschaft / Einrichtung
Wiesbaden
Bundesland
Hessen

Ziele und Aktivitäten

Motivation

Die Stadt erhofft sich durch die Begrünungsmaßnahmen die Förderung der positiven Effekte für das Stadtklima sowie der Umweltgerechtigkeit. Grünflächen sorgen für Abkühlung in Hitzeperioden, zudem sollen grüne Rad- und Fußwege geschaffen und die Mitwirkung von Einwohner*innen gefördert werden.

Spezifikation

Zu den Zielen des Projekts gehören:

  • Vernetzung von Grün- und Freiräumen
  • Schaffung grüner Rad- und Fußwegeverbindungen
  • Qualifizierung vorhandener Grünflächen
  • Gestaltung neuer Grünräume
  • Aktivierung privater Freiflächen und kleinteiliger Flächenpotenziale im öffentlichen Raum
  • Gestaltung historischer Alleen zu identitätsbildenden Freiraumachsen

Der Schwerpunkt des Untersuchungsgebiets ist ein etwa 300 Hektar großes Gebiet im Zentrum der Stadt Wiesbaden. Es umfasst damit die Ortsbezirke Westend/Bleichstraße sowie Teilbereiche der Ortsbezirke Mitte, Südost, Rheingauviertel/Hollerborn mit einem Ausläufer entlang der Bahngleise vom Hauptbahnhof bis zur Kasteler Straße in Biebrich.

Der insgesamt zehnjährige Realisierungszeitraum sah als einen der ersten Schritte und Grundlage für die Umsetzung weiterer Maßnahmen die Erstellung des ISEK Stadtgrün vor. Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) Stadtgrün war Voraussetzung für die Förderung und wurde 2018 und 2019 erarbeitet und 2020 beschlossen. Es umfasst neben einer Bestandsaufnahme und einer Stärken-Schwächen-Analyse folgende 3 Leitbilder:

  • Grün-blaue Bänder / Bäche ans Licht
  • Alleen als Identitätsorte
  • Mikro-Oasen

Darauf basierend wurde ein umfangreicher Maßnahmenkatalog mit Einzelmaßnahmen wie bspw. die Freilegung von mehreren Bach-Abschnitten, durchgängige und hindernisfreie Alleengestaltung, Aktivierung privater Flächen erstellt, die in den Folgejahren sukzessive umgesetzt werden.

Kooperation und Vernetzung

Gesteuert wurde die Erarbeitung des ISEK Stadtgrün von der SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH. Verschiedene Fachämter der Stadt Wiesbaden waren in der Projektgruppe beteiligt sowie die bgmr Landschaftsarchitekten mit der Bearbeitung beauftragt. Ferner wurden lokale Akteur*innen und Bürger*innen durch Workshops und "Bürgersteiggespräche" in den Prozess involviert.

Erkenntnisse

Projektergebnisse

Als Meilenstein des Projekts wurde zu Beginn der zehnjährigen Realisierungsphase das ISEK Stadtgrün erstellt und kann hier abgerufen werden. Der darin festgehaltene Maßnahmenkatalog wird in den Folgejahren sukzessive umgesetzt.

Herausforderungen

Eine Herausforderung im Fördergebiet sind die hohe Bebauungsdichte und der Mangel an Freiflächen, die zusammen mit der Kessellage an den Taunusausläufern die städtische Hitze antreiben. Daher wurden die drei oben genannten Leitbilder des ISEK Stadtgrün spezifisch anhand dieser Gegebenheiten entwickelt, um trotz des Flächenmangels eine Verbesserung der Freiraumsituation im Sinne der Umweltgerechtigkeit für die Bewohner*innen zu schaffen.

Im Auftrag des:

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