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Newsletter – Zentrum KlimaAnpassung
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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
schön, dass Sie Ihren Weg zu uns gefunden haben! Herzlich Willkommen bei der Newsletter-Premiere des Zentrum KlimaAnpassung. Wenn Sie mitwirken wollen Vorsorge zu treffen und die Folgen und Schäden des Klimawandels zu mildern, dann sind Sie bei uns richtig. In unserem Newsletter informieren wir Sie hier regelmäßig, wissenschaftlich fundiert und politisch unabhängig aus der Praxis über die Praxis der Klimaanpassung. Alles, was Sie dazu wissen müssen, landet mit diesem Newsletter ohne Umweg in Ihrem Postfach. Immer wieder, alle drei Monate.
Wer wir sind? Das in diesem Jahr neu gegründete Zentrum KlimaAnpassung unterstützt im Auftrag des Bundesumweltministeriums Kommunen und soziale Einrichtungen dabei, den Folgen des Klimawandels und den damit verbundenen enormen Herausforderungen vor Ort frühzeitig, langfristig und erfolgreich zu begegnen. Wir klären über die Handlungsfelder und Potenziale von Klimaanpassung auf, berichten und beraten zu Maßnahmen und Fördermitteln und vernetzen die Akteur*innen vor Ort.
Die große Resonanz auf unsere Beratungsangebote in den wenigen Wochen seit der Eröffnung am 7. Juli 2021 durch Bundesumweltministerin Svenja Schulze zeigt uns ohne Zweifel: Der Informationsbedarf und das Interesse sind riesig. Wir sind zum richtigen Zeitpunkt gestartet. Vor allem die Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland hat allen Verantwortlichen in Kommunen und Einrichtungen noch einmal eindrücklich vor Augen geführt, dass dringend und vorsorgend gehandelt werden muss. In unserem ersten Newsletter gehen wir aus diesem aktuellen Anlass intensiv auf das Thema Starkregenvorsorge ein. Unter anderem wird Klimaanpassungsexpertin Dr. Elke Kruse in unserem Schwerpunktinterview über Erfahrungen und Konzepte der Stadt Lübeck berichten. Außerdem haben wir Erkenntnisse aus unserem ersten Online-Workshop zum Starkregen-Risikomanagement für Sie zusammengefasst. Zudem präsentieren wir Ihnen, wie in jedem Newsletter, interessante Literaturtipps und gute Beispiele aus der Praxis, die zeigen, wie Klimaanpassung bereits in Deutschland erfolgreich umgesetzt wird, und die hoffentlich zur Nachahmung anregen. Lassen Sie sich also inspirieren!
Ihr Jens Hasse
Leiter Zentrum KlimaAnpassung
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Aktuelle Neuigkeiten aus der BMU-Förderung zur Klimaanpassung
Novellierte Förderrichtlinie des Bundesumweltministeriums (BMU): Förderung von „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“
Mit dem Programm „Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“, fördert das BMU solche Vorhaben, die Antworten auf die Folgen des Klimawandels wie Extremwetterereignisse, Hitze, Trockenheit, Starkregen, Hochwasser liefern und die Anpassung an den Klimawandel unterstützen.
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Blauer Kompass: Herausragende Projekte
Mit dem Blauen Kompass prämieren das Bundesumweltministerium (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA) gemeinsam innovative Projekte zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die Teilnehmerzahlen haben sich in den vergangenen Jahren vervielfacht. 2020 haben sich 160 Projekte auf den Preis beworben, damit konnten die Bewerberzahlen im Vergleich zu 2016 mehr als verdreifacht werden. Beim Online-Voting um den Publikumspreis 2020 wurden insgesamt rund 20.000 Stimmen abgegeben.
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Vernetzungstreffen der Projekte des DAS-Förderprogramm
Am 9. und 10. November 2021 findet das 7. Vernetzungstreffen der Projekte des DAS-Förderprogramms „Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ statt, das Bundesumweltministerium (BMU) und die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH gemeinsam veranstalten.
Der erste Tag der zweitägigen Veranstaltung ist öffentlich zugänglich. Um Anmeldung wird bis zum 3. November 2021 gebeten.
Das Programm für den ersten Tag findet sich bei Klick auf den Anmeldungslink.
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Starkregen
„Extremer Starkregen kann überall auftreten“
In unserem Schwerpunktinterview haben wir mit Frau Dr. Kruse zu ihren Erfahrungen mit der Konzeption und praktischen Umsetzung kommunaler Vorsorgemaßnahmen für extreme Wetterereignisse gesprochen.
Frau Kruse, drohen der Stadt Lübeck Extremwetterlagen mit Hochwasserfolgen, wie wir sie im Sommer in Westdeutschland erleben mussten?
Die Niederschlagsmengen sind im Prinzip auch in Lübeck denkbar. Das haben wir ja gesehen anhand von Münster im Jahr 2014 oder auch Kopenhagen in 2011. Extremer Starkregen kann überall auftreten. In Lübeck würden sich die Schäden eines Starkregenereignisses aber glücklicherweise nicht ganz so verheerend darstellen, wie wir es dieses Jahr zum Beispiel in NRW gesehen haben, da aufgrund der Topographie das Wasser bei uns keine so hohen Fließgeschwindigkeiten entwickeln kann.
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Online-Workshop: Input und Austausch zum Thema Starkregen-Risikomanagement
„Nach mir die Sintflut!“ lautet die bekannte Redewendung. Wer so denkt und handelt, dem ist seine Umwelt gleichgültig.
Nicht Gleichgültigkeit, sondern im Gegenteil hohes Engagement war bei den sage und schreibe über 120 Akteur*innen der lokalen Klimaanpassung zu erkennen, die am 10.09.2021 an unserem Online-Workshop „Starkregen – Risikomanagement“ des ZKA teilgenommen haben. Die hohe Resonanz auf unseren Workshop hat gezeigt, welche Bedeutung das Thema Starkregen auch und besonders nach den schrecklichen Ereignissen der Hochwasserkatastrophe im Juli diesen Jahres für viele Kommunen in Deutschland hat. Wir hoffen, dass wir mit unserem Workshop wichtige Informationen und Impulse geben konnten, damit sich Kommunen aktiv und präventiv auf zukünftige Starkregenereignisse vorbereiten können.
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Weitere Hinweise zum Thema Starkregen:
Ausführliche Infos zum Thema Starkregen finden sich auf der Website des Zentrum KlimaAnpassung.
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Klimaanpassung und Starkregenvorsorge im Dreiklang: Bergisches Städtedreieck
„Gemeinsam gegen Starkregen, Hitze und Trockenheit“ lautet das Klimaanpassungs-Motto der Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal im Bergischen Land (NRW). Alle drei sind immer wieder von Starkregen betroffen, erleben Überflutungen und kämpfen zu anderen Zeiten mit Hitze und Trockenheit. Deswegen arbeiten sie schon seit Jahren bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels eng zusammen. Im Bergischen Städtedreieck liegen mittlerweile eine ganze Reihe von Strategien und Instrumenten vor, die für die Klimawandelvorsorge in anderen Kommunen spannend sind.
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Best Practice in der Hansestadt Bremen
Die Freie Hansestadt Bremen veröffentlichte im Rahmen des BMU-geförderten DAS-Projektes KLAS „Umgang mit Starkregenereignissen in der Stadtgemeinde Bremen“ – (KlimaAnpassungsStrategie) sowohl ein Starkregenvorsorgeportal als auch einen Praxisleitfaden.
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Termine
Neue Online-Sprechstunden des Zentrum KlimaAnpassung
Veranstaltungshinweise (extern)
- 26.10.2021, Förderwissen für den Klimaschutz (Online-Webinar)
Neuerungen der Kommunalrichtlinie, Veranstalter: SK:KK
- 27.10.2021, Grüne Infrastruktur als Baustein urbaner Klimaanpassung (Online-Seminar)
Klimaanpassung in Bestandsquartieren, Veranstalter: Institut für Städtebau und Wohnungswesen München
- 04.-11.11.2021, Kommunale Klimakonferenz (Präsenz mit Livestream)
Handlungsdruck trifft Tatkraft - Klimaaktive Kommunen auf dem Weg, Veranstalter: BMU, Difu, DST, DLT, DStGB
- 15.11.2021, 25. Forum Stadtgrün (online)
Fachtagung "Stadtgrün für alle - Mehrfachnutzung/Multicodierung, Veranstalter: Landeshauptstadt Dresden, bdla Bund Deutscher Landschaftsarchitekten und Architektenkammer Sachsen
- 23.11.2021, UBA Forum mobil & nachhaltig 2021 (online)
Fachkonferenz unter dem Titel "UMLANDSTADT- umweltschonend", Veranstalter: UBA
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Publikationen
- Klimawirkungs- und Risikoanalyse (KWRA) des Bundes von 2021.
Die KWRA 2021 zeigt auf, in welchen Handlungsfeldern, bei welchen Klimawirkungen und in welchen Regionen besondere Klimarisiken, Anpassungskapazitäten und Handlungserfordernisse bestehen.
- Masterplan Klimaanpassung + Klimaschutz, DSTGB 2021.
Im „Masterplan Klimaanpassung und Klimaschutz“ unterstreicht der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DSTGB) die Wichtigkeit der Städte und Gemeinden als Hauptakteure für das Erreichen der Klimaschutzziele und die erfolgreiche Anpassung an den Klimawandel.
- Rücknahme von Siedlungsbereichen als Anpassungsstrategie, UBA 2021.
Die Praxishilfe ist eine Art „Werkzeugkasten“, der entlang zentraler Fragestellungen die unterschiedlichen Aspekte, notwendigen Strategien und möglichen Instrumente systematisch aufbereitet, um den Adressat*innen Sicherheit im Umgang mit einem strategischen und kontrollierten Siedlungsrückzug zu bieten.
- Klimaschutz und Klimawandelanpassung - Informationen und Handlungsansätze für touristische Destinationen, UBA 2021.
Die Folgen des Klimawandels sind in Deutschland bereits spürbar. Dadurch wird der Tourismus, der gleichzeitig Mitverursacher und Betroffener des Klimawandels ist, zunehmend vor Herausforderungen gestellt. Diese Broschüre bietet einen Überblick über mögliche Veränderungen auf der Angebots- und Nachfrageseite.
- Sechster Sachstandsbericht des IPCC, IPCC 2021.
Extremwetter wie Hitzewellen, Starkregen und Dürren nehmen an Häufigkeit und Intensität zu. Aktuelle Entwicklungen tragen dazu bei, dass die Erderhitzung mitsamt ihren folgenschweren Auswirkungen noch schneller fortschreitet als bislang angenommen. Schon 2030 könnte die Marke von 1,5 Grad Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Referenzwert erreicht werden. Bislang war davon ausgegangen, dass dieser Wert erst etwa ein Jahrzehnt später erreicht wird. Die Untersuchungen zeigen: Jede zusätzliche Erwärmung lässt die Klimawandelfolgen stärker und extremer ausfallen. Aber auch: Noch ist es nicht zu spät zu handeln.
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Ausklang des Newsletters
Seit Anfang Juli ist nun das Zentrum KlimaAnpassung am Start. Wir haben sehr arbeitsintensive Wochen hinter uns (und auch vor uns). Vor allem freuen wir uns sehr, dass unsere Angebote großen Anklang gefunden und wir viel positives Feedback erhalten haben. Wir wollen dafür sorgen, dass das auch so bleibt.
An dieser Stelle möchten wir allen ein großes Dankeschön aussprechen, die an unseren Online-Sprechstunden, Inhouse-Beratungen, an unserer telefonischen Beratung und unserem Webinar teilgenommen haben und uns damit gezeigt haben, dass unser Angebot angenommen wird. Mehr als 500 Teilnehmende konnten wir allein in den ersten elf Wochen zu unseren Veranstaltungen begrüßen. Es zeigt uns, dass das Thema Klimaanpassung hoch aktuell ist.
Wir konnten zu Austausch und Vernetzung der Akteur*innen aus der Klimapraxis anregen. Aus Ihrem Feedback und aus der Praxis heraus haben wir das Programm der nächsten drei Monate zusammengestellt. Bei besonderen Ereignissen – wie im Sommer der Starkregen – passen wir dies immer wieder an und informieren Sie per Infomail darüber.
Für die Erstellung des Newsletters war das gesamte Team des Zentrum KlimaAnpassung im Einsatz.
Ihr Jens Hasse
Wir haben uns vorgenommen, immer noch besser zu werden, indem wir noch stärker am Ohr Ihrer Kommune oder Ihrer Einrichtung sind und die Themen aufnehmen, die Sie bewegen und interessieren. Dafür brauchen wir Sie! Nehmen Sie hier an unserer Umfrage teil und nutzen die Chance ein Thema in Sachen Klimaanpassung zu nennen, das Ihnen besonders wichtig ist. Gern nehmen wir das in unsere nächsten Newsletter-Ausgaben auf.
Der nächste Newsletter erscheint Ende Januar 2022.
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Das Zentrum KlimaAnpassung wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und nukleare Sicherheit, mit der Umsetzung sind das Deutsche Institut für Urbanistik
(Difu) und adelphi beauftragt.

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