Neuer IPCC-Bericht: Der Klimawandel ist in allen Regionen der Welt angekommen
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels und seinen Folgen liefert der am 09.08.21 veröffentlichte IPPC-Teilbericht. Dieser erste Band des 6ten Sachstandsberichts (6AR-WGI) macht deutlich: Extremwetter wie Hitzewellen, Starkregen und Dürren nehmen an Häufigkeit und Intensität zu. Aktuelle Entwicklungen tragen dazu bei, dass die Erderhitzung mitsamt ihren folgenschweren Auswirkungen noch schneller fortschreitet als bislang angenommen. Schon 2030 könnte die Marke von 1,5 Grad Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Referenzwert erreicht werden. Bislang war davon ausgegangen, dass dieser Wert erst etwa ein Jahrzehnt später erreicht wird. Die Untersuchungen zeigen: Jede zusätzliche Erwärmung lässt die Klimawandelfolgen stärker und extremer ausfallen. Aber auch: Noch ist es nicht zu spät, zu handeln.
In der Pressekonferenz der Veröffentlichung wurde deutlich gemacht, dass neben der Abmilderung der Folgen auch die Anpassung mittlerweile eine wichtige Rolle spielt. Schließlich gilt es, sich auf Veränderungen einzustellen, die jahrzehnte- bis jahrtausendelang zu erleben sein werden. Konkret geht es dabei auch um den Schutz von Menschenleben.
Der für Februar 2022 geplante nächste Band wird die Folgen, Anpassungsmöglichkeiten und Vulnerabilitäten für Mensch und Tier in den Fokus nehmen.
Eine Zusammenfassung des Sachstandsberichts findet sich auf der Seite des IPCC, die Pressekonferenz ist aufgezeichnet worden und kann online nachgesehen werden.