Masterplan stellt klimaresiliente Städte und Gemeinden in den Mittelpunkt
Im „Masterplan Klimaanpassung und Klimaschutz“ unterstreicht der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DSTGB) die Wichtigkeit der Städte und Gemeinden als Hauptakteure für das Erreichen der Klimaschutzziele und die erfolgreiche Anpassung an den Klimawandel.
Ein Großteil der deutschen Kommunen war in den letzten Jahren von Extremwettereignissen wie Starkniederschlägen, Dürreperioden oder Stürmen betroffen. Dies verdeutlicht, wie wichtig Konzepte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels und deren Umsetzung für Städte und Gemeinden sind.
Der Masterplan des DSTGB zeigt verschiedene Handlungsfelder auf, in denen dringender Anpassungsbedarf besteht, so zum Beispiel in der Siedlungsentwicklung, die wassersensibel und hochwasserangepasst gestaltet werden muss. Der Masterplan betont auch die Wichtigkeit eines aktiven Wasser- und Hitzemanagements, des Ausbaus erneuerbarer Energien sowie eines klimagerechten Mobilitätskonzepts. Sowohl Maßnahmen zum Wasserrückhalt und zur Flächenentsiegelung als auch der Ausbau von Fahrradverkehrsnetzten sind also wichtige Schritte hin zu resilienten Städten und Kommunen. Hierzu wird im Masterplan vor allem die finanzielle Förderung von kommunalen Klimaschutzaktivitäten durch Bund und Länder, die Einführung eines Klimaschutzbeschleunigungsgesetztes und die Aufnahme des Themas Klimaanpassung in Art. 91a GG gefordert. Hervorgehoben wird ebenfalls, dass die Aufgabe der Klimaanpassung nicht allein auf den Schultern der Kommunen lasten darf, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen werden muss.