27.08.2025

Schadenspotential infolge von Starkregen und Hochwasser

Schadenspotential infolge von Starkregen und Hochwasser

Einzelne Starkregenereignisse treten räumlich und zeitlich meist sehr begrenzt auf. Sie können jedoch Hochwasser und Überschwemmungen auslösen und so großräumige und langfristige Schäden für die betroffene Bevölkerung und die Wirtschaft verursachen.

In Gebieten mit einer hohen Reliefenergie, z.B. in Gebirgslagen, kann es durch die starke Erosionskraft der Wassermengen zu Sturzfluten kommen. In flacheren Gebieten können die in kurzer Zeit anfallenden Wassermengen sowohl die Kanalisationssysteme als auch die lokalen Fließgewässer überfordern und weiträumige Flächen überfluten. In stark versiegelten Gebieten, wie urbanen Ballungsräumen, ist die Gefahr für Überschwemmungen durch Starkregen besonders hoch, da das Wasser nicht versickern kann und bei Überlastung der Kanalisation oberflächlich abfließt. An Bach- und Flussläufen steigt zudem die Hochwassergefahr durch die zusätzlich einströmenden Wassermassen. Mögliche Folgen sind Zerstörungen an der vorhandenen Infrastruktur und in besonders extremen Fällen besteht auch eine große Gefahr für Menschenleben. Durch die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 verloren alleine in Deutschland über 180 Menschen ihr Leben, über 800 wurden teilweise schwer verletzt (BMI 2021).  
Zwischen 2002 und 2021 führten Starkregenereignisse laut des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungen (GDV 2023) in Deutschland allein an Wohngebäuden zu Schäden im Wert von 12,6 Milliarden Euro. 

Quellen: 

  • BMI 2021: Bericht zur Hochwasserkatastrophe 2021: Katastrophenhilfe, Wiederaufbau und Evaluierungsprozesse. hier
  • GDV 2023: Starkregenbilanz 2002 bis 2021: Bundesweit 12,6 Milliarden Euro Schäden. hier.

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