30.10.2025

Podcast: Hochwasservorsorge und resilienter Wiederaufbau

Podcast: Aus der Krise lernen: Hochwasservorsorge und resilienter Wiederaufbau

Die Folge unseres Podcasts „Angepasst? Der Podcast des Zentrum KlimaAnpassung“ widmet sich dem Thema Wiederaufbau und Hochwasserschutz. Moderatorin Karin Gothe spricht mit Prof. Jörn Birkmann, Leiter des Instituts für Raumordnung und Entwicklungsplanung an der Universität Stuttgart. Im Zentrum steht die Frage, wie Kommunen nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen klimaresilienter werden können.

Prof. Birkmann berichtet aus dem KAHR-Projekt, das den Wiederaufbau nach der Flut wissenschaftlich begleitet hat. Im Gespräch werden zentrale Herausforderungen und Chancen für Kommunen beleuchtet: Wie können Hochwassergefahrenkarten und neue bauliche Standards helfen, künftige Schäden zu vermeiden? Welche Rolle spielen regionale Kooperation, kritische Infrastrukturen und die Akzeptanz vor Ort? Und wie können Maßnahmen wie Entsiegelung, Hochwasserrückhaltebecken und die Anpassung von Bebauungsplänen sinnvoll kombiniert werden?

Die Folge ist hier auf unserer Website, bei Spotify und bei Apple Podcast verfügbar.

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Starkregen und Hochwasser treffen Kommunen in Deutschland immer häufiger – mit spürbaren Folgen für Menschen, Infrastruktur und Planung. In dieser Folge von „Angepasst“ zeigen wir gemeinsam mit Prof. Jörn Birkmann (Universität Stuttgart), welche Vorsorgemaßnahmen Kommunen jetzt konkret anpacken sollten, um Risiken zu senken und Klimaresilienz zu stärken.
Im Zentrum steht das Projekt KAHR – Klimaanpassung Hochwasserresilienz –, das den Wiederaufbau nach der Flut in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen begleitet hat und praxisnahe Empfehlungen für Kommunen liefert. 

Wir sprechen über wirksame Vorsorgebausteine:

  • sensible Infrastruktur aus Gefahrenbereichen verlagern (z. B. Stromverteiler außerhalb von Kellern),
  • technische Standards hochwassergerecht anpassen (Brücken, Leitungen, Rückstau- und Schutzsysteme),
  • Gebäude höherlegen oder „auf Stelzen“ errichten,
  • natürliche und technische Wasserrückhalte kombinieren,
  • Flächen entsiegeln und Retentionsräume schaffen,
  • belastbare Gefahren- und Risiko­karten nutzen und regelmäßig aktualisieren,
  • rechtliche Hürden adressieren (Baurecht, Schutzstandards, Raumordnung),
  • regionale Zusammenarbeit und kluge Förderkulissen nutzen.

Außerdem beleuchten wir, wo das klassische Schutzziel HQ100 an Grenzen stößt, wie Priorisierung gelingt und warum Beteiligung und klare Kommunikation die Akzeptanz für Vorsorgemaßnahmen erhöhen. Mit den zehn KAHR-Empfehlungen erhalten Kommunen einen kompakten Fahrplan für resilientere Städte und Gemeinden.

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