Umfrage zeigt hohe Betroffenheit sozialer Einrichtungen durch Klimawandel
Soziale Einrichtungen und Dienste in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen durch den Klimawandel, wie eine aktuelle Umfrage des Paritätischen Gesamtverbands zeigt. Von den 710 befragten Einrichtungen äußerten mehr als 52 Prozent große Sorgen über die Zunahme von Extremwetterereignissen. Fast 70 Prozent haben bereits Erfahrungen mit Klimafolgen wie Starkniederschlägen, Hitzeperioden oder Stürmen gemacht.
Die Auswirkungen dieser Wetterereignisse sind vielfältig: 66,9 Prozent der Befragten berichteten von einer erhöhten Arbeitsbelastung, fast 49 Prozent sehen die Notwendigkeit zusätzlicher Schutzmaßnahmen, und über 43 Prozent beklagen Schäden an der Infrastruktur. Besonders problematisch sind laut der Umfrage Hitzewellen, die 92,6 Prozent der Befragten als belastend für die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Klient*innen und Mitarbeitenden einstufen.
Die Umfrage zeigt, dass über 71 Prozent der Einrichtungen bereits Klimaanpassungsmaßnahmen ergriffen haben. Jedoch mangelt es oft an systematischen Strategien, ausreichend finanziellen Mitteln und spezifischen Fachressourcen: So wünschen sich 83,4 Prozent mehr finanzielle Unterstützung, 61,3 Prozent technische Beratung und 52,3 Prozent personelle Ressourcen.
Die Ergebnisse unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf und die Notwendigkeit gezielter Unterstützung, um die sozialen Einrichtungen für den Klimawandel resilient zu machen und den Schutz von Mitarbeitenden und Klient*innen langfristig sicherzustellen. Weitere Informationen finden Sie auf www.klimaanpassung-sozial.de.
Hier geht's zur Umfrageauswertung.
Kontakt:
- Pressesprecherin: Claudia Cornelsen, pr@paritaet.org
- Inhaltliche Rückfragen: Janina Yeung, Referentin für Klimaschutz und Klimaanpassung, klimaanpassung@paritaet.org