20.08.2025

Klimaanpassung - eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Als unmittelbar Betroffene der Folgen des Klimawandels wie Hitze, lange Trockenperioden und regionale Unwetter mit Starkregenereignissen und Stürmen und aktiv Gestaltende der Klimaanpassung, kommt Kommunen und sozialen Einrichtungen eine zentrale Rolle bei der praktischen Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen vor Ort zu.
 

Kommunen und soziale Einrichtungen – Zentrale Akteure der Klimaanpassung

Kommunen wirken und arbeiten in einer Vielzahl übergreifender Handlungsfelder. Das betrifft die Stadt-, Grün- und Entwässerungsplanung genauso wie Wald- und Forstwirtschaft, Tourismus oder Gesundheit. Auch das Zusammenspiel mit der Umsetzung von Klimaschutz und Klimaanpassung hat auf kommunaler Ebene besondere Bedeutung. Die Folgen des Klimawandels betreffen nahezu alle kommunalen Handlungsfelder und die mit ihnen verbundenen Menschen, Institutionen und Unternehmen. Die Doppelrolle von Kommunen als Orte der Betroffenheit und Orte der Umsetzung machen sie zu zentralen Akteur*innen in der Klimaanpassung.

Soziale Einrichtungen sind die Orte, in denen in erster Linie die Schutzbedürftigen unserer Gesellschaft betreut und gefördert werden. Dazu gehören Seniorenheime, Krankenhäuser, Obdachlosenheime oder Pflegeheime, aber auch Kindertagesstätten, Schulen, Nachbarschaftshäuser oder Werkstätten für behinderte Menschen. Diese Einrichtungen sowie die in ihnen zu betreuenden Personengruppen, wie ältere, kranke und pflegebedürftige Menschen, aber auch Kinder und Jugendliche, können durch Extremereignisse wie anhaltende Hitze, Frost, Stürme oder Überschwemmungen besonders gefährdet sein. Klimaanpassungsmaßnahmen in sozialen Einrichtungen zielen somit primär darauf, die Lebensqualität der Bewohner*innen und zu betreuenden Personen sowie gute Arbeitsbedingungen für das engagierte Personal zu schützen und auch in Zukunft bestmöglich zu gewährleisten.

Vorsorge fachübergreifend und integriert

Das Bundesklimaanpassungsgesetz (KAnG) verdeutlicht mit seinem Berücksichtigungsgebot, dass die Vorsorge für zukünftige Ereignisse fachübergreifend und integriert stattfinden sollte. Hierfür benötigt es die Beteiligung aller relevanten Akteur*innen in den Landkreisen, Städten und Gemeinden. Dabei helfen kommunale Klimaanpassungskonzepte, die Aufgaben zu koordinieren, bereits vorhandene Strategien zu bündeln und Synergien zu nutzen, um Maßnahmen zur Klimawandelvorsorge effektiv umzusetzen. So kann Klimaanpassung als Querschnittsaufgabe in allen Bereichen mitgedacht und gestaltet werden.  

Das Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) ist die erste bundesweit tätige Beratungs- und Informationsstelle ihrer Art und richtet sich mit ihren Angeboten und Dienstleistungen speziell an Kommunen und Träger sozialer Einrichtungen in ganz Deutschland. Das ZKA unterstützt im Auftrag des BMUKN bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie bei der Wahl der passenden Förderung.

 

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