Was ist eine klimaangepasste Bauleitplanung?
Was ist eine klimaangepasste Bauleitplanung?
Klimaangepasste Bauleitplanung trägt wesentlich dazu bei, Städte und Gemeinden resilienter gegen die Folgen des Klimawandels zu machen. Durch Maßnahmen wie die Schaffung von Grün- und Wasserflächen werden Risiken reduziert sowie Stadtklima und Luftqualität verbessert. Damit sichert sie nicht zuletzt auch die Lebensqualität in den Kommunen.
Bauleitpläne sollen unter anderem dazu beitragen, die Klimaanpassung in der Stadtentwicklung zu fördern – so ist es in §1 BauGB festgehalten. Als Instrumente stehen der Flächennutzungsplan (FNP) als vorbereitender Bauleitplan sowie der Bebauungsplan (B-Plan) als verbindlicher Bauleitplan zur Verfügung.
Im Sinne einer klimaangepassten Bauleitplanung werden im FNP zum Beispiel Grünflächen für die Kaltluftentstehung dargestellt oder Flächen mit Gefährdungspotenzial (z.B. Überschwemmung) gekennzeichnet. Auf B-Plan-Ebene lassen sich unter anderem mit dem Maß der baulichen Nutzung, mit Flächen und Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft und auch mit Pflanzgeboten zahlreiche Festsetzungen treffen, die zu einer Verbesserung des Stadtklimas beitragen.
Weiterführende Informationen:
- DStGB – Deutscher Städte- und Gemeindebund (2023): Leitfaden Klimafolgenanpassung in der Bauleitplanung. Berlin.
- LUBW – Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (2024): FAQ – Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalplanung. Karlsruhe.
- Grüne Stadt der Zukunft (online): Leitfaden: Mehr Grün durch verbindliche Bauleitplanung. Bebauungspläne mit integriertem Grünordnungsplan.