DAS-Vernetzungstreffen 2025
DAS-Vernetzungstreffen 2025: Verstetigung guter Praxis und Wissenstransfer im Fokus
Am 9. und 10. Juli 2025 kamen rund 70 Vertreter*innen aus Kommunen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zum 11. Vernetzungstreffen der DAS-Förderung in Berlin zusammen. Bundesumweltminister Carsten Schneider würdigte das Engagement aller Teilnehmenden für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen. In seiner Rede betonte er:
„Klimaanpassung ist keine Option mehr – sie ist eine Notwendigkeit.“
Er unterstrich, dass Klimaanpassung längst eine soziale Frage sei und dass alle Menschen – unabhängig von Einkommen, Herkunft oder Wohnort – von Schutzmaßnahmen profitieren müssen.
Dr. Constanze Haug, Geschäftsführerin der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH, betonte in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung gemeinsamer Lösungen angesichts zunehmender Extremwetterereignisse: „Der menschengemachte Klimawandel verändert unsere Lebenswirklichkeit. Die DAS-Förderung macht Projekte möglich, mit denen wir die Folgen der Klimakrise abmildern und Gefahren verringern können. Der heutige Austausch trägt dazu bei, die besten Ideen zu streuen, weiterzuentwickeln und zur Wirkung zu bringen.“
Schwerpunkt: Verstetigung guter Praxis
Das diesjährige Treffen widmete sich dem Schwerpunktthema „Verstetigung guter Praxis“. Elisabeth Czorny, Bereichsleitung Umweltschutz der Stadt Hannover, zeigte in ihrem Vortrag, wie Klimaanpassung über mehrere Förderprojekte hinweg erfolgreich verstetigt werden kann. Regina Paas vom BMUKN informierte über die Nationale Wasserstrategie und den Umgang mit Wasserextremereignissen – ein zentrales Thema vieler DAS-Projekte.
Impulse und Beteiligung des Zentrums KlimaAnpassung
Am ersten Tag war Nele Meyer vom Zentrum KlimaAnpassung am Thementisch präsent, um Fragen zu Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangeboten zu beantworten. Am zweiten Tag hielt Vera Engelmann einen Impulsvortrag und moderierte den Thementisch ZKA. Ihr Einstieg griff die zentrale Frage des Treffens auf:
„Was passiert mit guten Ideen, wenn die Projektförderung endet? Wie finden sie ihren Weg, um weiterzuwirken? Das diesjährige DAS-Vernetzungstreffen steht ganz im Zeichen der Verstetigung von Projekten – ein Thema, das uns alle beschäftigt. In meinem Vortrag gebe ich Ihnen einen kompakten Überblick: Was gibt es Neues beim Zentrum KlimaAnpassung und Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz? Und, noch wichtiger: Wie können Sie unsere Angebote so nutzen, dass Ihre Projekte Wirkung zeigen – durch clevere Öffentlichkeitsarbeit, gezielte Beratung und starke Netzwerke.“
Praxis, Austausch und neue Impulse
In einer Poster-Ausstellung und Kurzvorträgen präsentierten rund fünfzehn Projekte ihre Erfahrungen, etwa zur Hochwasservorhersage in Aachen, zu klimaangepassten Events oder einem Klimastraßenverbundsystem in Solingen-Ohligs. Erstmals waren auch Projekte aus dem ANK-DAS-Förderschwerpunkt „Innovative Modellprojekte für die Klimaanpassung und den Natürlichen Klimaschutz“ vertreten.
In moderierten Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmenden Themen wie die Integration von Klimaanpassung in Planung und Verwaltung, Digitalisierung und Stakeholder-Management. Dr. Andreas Huck vom Umweltbundesamt setzte einen fachlichen Impuls zur Umsetzung und Verstetigung natürlicher Klimaanpassung. Das Zentrum KlimaAnpassung und das Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz (KNK) informierten umfassend über aktuelle Fördermöglichkeiten und Beratungsangebote.
Hintergrund:
Die Förderung „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ (DAS) wurde 2011 vom Bundesumweltministerium ins Leben gerufen und fördert seitdem innovative Projekte in Kommunen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Seit 2021 liegt der Schwerpunkt auf kommunalem Anpassungsmanagement.
Hier geht's zur offiziellen Pressemitteilung.