Stadt Traben-Trarbach - Mosel-AdapTiV - Anpassungshandeln von Tourismus und Weinbau

Mosel-AdapTiV ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Traben-Trarbach und der Universität Trier zur Anpassung von Weinbau und Tourismus an den Klimawandel. Die beiden Sektoren sind von hoher regionalwirtschaftlicher Bedeutung und sind nicht nur untereinander eng verzahnt, sondern gleichermaßen durch die Folgen des Klimawandels gefährdet. Im Mittelpunkt des Leuchtturmvorhabens stehen daher Maßnahmen gegen Herausforderungen wie veränderte Vegetationsperioden, Trockenheit, Starkregen und deren Folgen für Weinqualität, Infrastruktur und Tourismus.

Traben-Trarbach von oben (Adobe Stock)

Traben-Trarbach von oben (Adobe Stock)

Panorama Traben-Trarbach (Adobe Stock)

Panorama Traben-Trarbach (Adobe Stock)

Förderprogramm
BMUV-Programm ‚Anpassung an den Klimawandel (DAS)‘ mit dem Schwerpunkt ‚Kommunale Leuchtturmvorhaben‘. Förderkennzeichen: 67DAS197 A/ B (Verbundvorhaben).
Themenfeld
Hitze und Trockenheit
Partizipation, Bildung
Laufzeitbeginn
05/2020
Laufzeitende
04/2023
Name der Gebietskörperschaft / Einrichtung
Traben-Trarbach
Bundesland
Rheinland-Pfalz

Ziele und Aktivitäten

Motivation

Die Motivation für Mosel-AdapTiv liegt in den spürbaren Auswirkungen des Klimawandels auf die Moselregion, insbesondere auf die Schlüsselbereiche Weinbau und Tourismus. Der witterungsabhängige und klimasensible Weinbau ist im besonderen Maße von den Folgen des Klimawandels betroffen, da sich klimatische Veränderungen direkt auf die Reben, Trauben, Qualität und Ernteumfang des Weins auswirken. Die Region bemerkt eine Verschiebung der Vegetationsperioden auf frühere Monate im Jahr, zunehmende Hitze und Trockenheit beeinflussen die Weinqualität, während Starkregen Erosion, Überschwemmungen und Schäden an Infrastruktur und Gebäuden verursacht. Die Ahr-Katastrophe 2021 verdeutlichte die gravierenden Risiken auch für den Tourismus. Gleichzeitig verschärft der Klimawandel den bestehenden Strukturwandel in der Region. Die verschiedenen Akteursgruppen zeigen einen Bedarf Unterstützung zum Kompetenzerwerb und hier setzt das Projekt Mosel-AdapTIV an.

Spezifikation

Im Projekt Mosel-AdapTiV wurden durch eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren wie Winzer*innen, Touristiker*innen und kommunalen Vertreter*innen wurden wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse zusammengeführt. Das Vorhaben zielt darauf ab, unterschiedliche Akteursgruppen aus den Sektoren Weinbau und Weintourismus zu sensibilisieren.
Das Vorhaben gliederte sich in fünf Arbeitspakete, die u. a. die Vulnerabilität von Weinbau und Tourismus, eine Chancen-Risiken-Analyse sowie eine Akteurs- und Netzwerkanalyse untersuchten. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden konkrete Maßnahmenkataloge und Leitfäden für beide Sektoren erstellt. Öffentlichkeitsarbeit, Weiterbildungsveranstaltungen und innovative Ansätze wie ein Klimawandel-Weinlehrpfad stärken die Sensibilisierung und Vernetzung. Ziel war es, die Stadt Traben-Trabach sowie alle in der Region betroffenen Akteursgruppen zu befähigen, die Herausforderungen durch den Klimawandel zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zur Vorsorge und zur Klimaanpassung zu ergreifen.

Kooperation und Vernetzung

Das Fördervorhaben wurden von der Kommune Traben-Trabach im Verbund mit der Universität Trier durchgeführt. Als Kooperationspartner war das Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen an der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft beteiligt.

Erkenntnisse

Erkenntnisse

Weinbau und Tourismus sind eng miteinander verknüpft. Bei den Akteursgruppen beider Sektoren ist der Informationsbedarf rund um das Thema Klimawandel groß. Eine integrierte Betrachtung beider Sektoren wichtig, um wirksame lokale und regionale Klimaanpassungsstrategien zu entwickeln.

Im Auftrag des:

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