Stadt Karlsruhe – Hitzeschutz in Senior*innenzentren der AWO Karlsruhe
Mit der AnpaSo-Förderung hat die AWO Karlsruhe bauliche Maßnahmen in mehreren Senior*innenzentren durchgeführt, um die Bewohner*innen besser vor den Folgen heißer Sommer zu schützen. Dazu zählen Sonnenschutzverglasungen, Rollläden, Verschattungen durch Markisen sowie die Installation von Trinkwasserspendern, die sowohl die Raumtemperaturen als auch die gesundheitlichen Risiken bei Hitze senken. Die Umsetzung dieser Maßnahmen dauerte ein halbes Jahr.
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Ziele und Aktivitäten
Durch den Klimawandel stellen die zunehmend heißen Sommer eine wachsende Belastung für die pflegebedürftigen Senior*innen in den Einrichtungen der AWO Karlsruhe dar. Bei Hitze und starker Sonneneinstrahlung ist ihre Gesundheit akut gefährdet. Ein Aufenthalt im Freien ist oft kaum noch möglich und auch die Temperaturen in den Innenräumen steigen so stark an, dass sie nicht ausreichend Abkühlung bieten und die nötige Sicherheit vor Hitze gewährleisten. Insbesondere vulnerable Gruppen in den Senior*innenzentren haben Schwierigkeiten, die Gefahr im Sommer einzuschätzen. Häufig mangelt es an einem Bewusstsein für eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und den notwendigen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung.
Mit der Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) konnte die AWO in mehreren Senior*innenzentren bauliche Maßnahmen zur Anpassung an die zunehmend heißen Sommer umsetzen. Zur Reduzierung der Innenraumtemperatur wurden im Senior*innenzentrum Hanne-Landgraf-Haus 185 Fenster mit Sonnen- bzw. Wärmeschutzverglasungen ertüchtigt und 143 Rollläden eingebaut. Die spezielle Verglasung absorbiert einen Großteil der einfallenden Wärme, während die Rollläden den Lichteinfall und damit die Erwärmung zusätzlich reduzieren. Das schafft kühlere Innenräume, die den Bewohner*innen eine sicherere und angenehmere Umgebung bieten. Im Senior*innenenzentrum Grünwinkel wurden der Außenbereich sowie zwei Balkone mit Markisen und Sonnensegeln verschattet. Diese Baumaßnahmen ermöglichen es den Bewohner*innen, trotz der hohen Temperaturen Zeit im Freien zu verbringen, da die direkte Sonneneinstrahlung reduziert wird und kühlere Zonen im Schatten entstehen. Dies trägt zur Verbesserung des Wohlbefindens bei und ermöglicht Aktivitäten an der frischen Luft ohne Überhitzungsgefahr. Die Aufstellung fest installierter Trinkwasserspender im Seniorinnenzentrum Knielingen hat das Ziel, die Trinkwasseraufnahme der Seniorinnen zu fördern. Indem diese Spender gut sichtbar und zugänglich platziert wurden, werden die Bewohner*innen daran erinnert, regelmäßig zu trinken, was besonders an heißen Tagen wichtig ist, um einer Dehydrierung vorzubeugen. Dies ist eine einfache, aber effektive Maßnahme, um die Gesundheit zu unterstützen.
Erkenntnisse
Im Außenbereiche ist es für die Senior*innen in Grünwinkel nun möglich, sonnengeschützt an die frische Luft zu gehen und sogar an Gymnastikübungen im Freien teilzunehmen. Bereits jetzt wird das Angebot rege genutzt. Wie auch die Verschattung tragen die Trinkwasserspender dazu bei, die gesundheitlichen Risiken bei Hitze signifikant zu senken. In Knielingen und im Hanne-Landgraf-Haus werden die Bewohner*innen regelmäßig an das Trinken erinnert – nicht zuletzt durch die gut sichtbare Platzierung der Trinkwasserspender in den Einrichtungen.