Wann ist von Hitze die Rede?
Wann ist von Hitze die Rede?
Bei ungewöhnlich hohen Temperaturen sprechen wir allgemein von Hitze. Dabei spielt neben der gemessenen auch die Gefühlte Temperatur eine wichtige Rolle. Gesundheitlich relevant werden hohe Temperaturen vor allem im Zusammenspiel mit ungehinderter Sonneneinstrahlung, schwachem Wind und hoher Luftfeuchtigkeit (Schwüle). Aus meteorologischen Werten und dem biologischen Wärmehaushalt des Menschen wird die Gefühlte Temperatur ermittelt, die im Sommer schnell über der gemessenen Temperatur liegen kann. Bei Hitze nimmt die Belastung für das Herz-Kreislauf-System entsprechend zu. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt ab einer Gefühlten Temperatur von 32°C vor starker, ab 38°C vor extremer Wärmebelastung. Mehrtägige Perioden mit hoher thermischer Belastung werden als Hitzewellen bezeichnet. Tage mit einer maximalen Temperatur von über 30°C werden als heißer Tag klassifiziert. Die durchschnittliche Anzahl heißer Tage pro Jahr hat in Deutschland in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Besonders belastend für die Gesundheit sind Tropennächte, in denen die Temperatur nachts nicht unter 20°C sinkt. Auch ihre Häufigkeit nimmt zu. Mehre aufeinander folgende Tropennächte verhindern eine Erholung von der Hitze und sind insbesondere für vulnerable Personen eine Gefahr.
Diese und mehr Definitionen finden Sie im Wetter- und Klimalexikon des DWD