20.02.2025

Bundeshaushalt 2022: Erste Schätzung der Ausgaben für Klimaanpassung

Die Anpassung an den Klimawandel gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung, doch bisher waren die Ausgaben des Bundes für Klimaanpassungsmaßnahmen weitgehend unbekannt. Um diese Informationslücke zu schließen, hat das Umweltbundesamt in Zusammenarbeit mit adelphi und INFRAS eine neue Methodik entwickelt, um die Anpassungsausgaben des Bundes zu erfassen. Linda Hölscher von adelphi war maßgeblich an der Entwicklung dieser Methodik beteiligt.

Eine erste Analyse des Bundeshaushaltsplans für das Jahr 2022 zeigt, dass zwischen 2,1 Milliarden Euro und 3,4 Milliarden Euro für Klimaanpassung vorgesehen waren. Diese Summe verteilt sich auf 255 Haushaltstitel und entspricht etwa 0,42% bis 0,69% des Gesamtvolumens des Bundeshaushalts. Diese Analyse bietet erstmals eine greifbare Grundlage, um die finanziellen Anstrengungen des Bundes in Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel zu bewerten.

Die Methodik kombiniert einen Top-Down-Ansatz, der den Bundeshaushalt als Ganzes bewertet, mit einem Bottom-Up-Ansatz, der spezifische Anpassungsmaßnahmen und deren Kosten betrachtet. Diese Kombination ermöglicht eine fundierte Schätzung der Ausgaben und wird in Zukunft regelmäßig angewendet, um ein kontinuierliches Monitoring der Anpassungsausgaben zu gewährleisten.

Diese Studie ist ein wichtiger Schritt, um die Notwendigkeit der Investition in Klimaanpassung und Klimaresilienz zu unterstreichen. Der vollständige Bericht kann auf der Website des Umweltbundesamtes eingesehen werden.

Den vollständigen Abschlussbericht des Projekts "⁠Adaptation⁠ Framework" finden Sie hier.

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