In Zeiten des Klimawandels spielen Frei- und Grünflächen eine zentrale Rolle. Sie erbringen wertvolle Ökosystemleistungen wie Kohlenstoffspeicherung, Wasseraufnahme und -speicherung und tragen zur Erhaltung der Biodiversität bei. Zudem leisten Böden in Städten einen bedeutenden Beitrag zur Lebensqualität, indem sie etwa Hitzestress reduzieren. Ihre Erhaltung und eine sparsame Nutzung sind essenziell, um unsere Städte widerstandsfähig gegenüber den Folgen des Klimawandels zu machen.

Kommunen stehen jedoch vor einem schwierigen Balanceakt: Sie benötigen Flächen nicht nur für den Klima- und Bodenschutz, sondern auch für wichtige soziale Aufgaben wie den gemeinwohlorientierten Wohnungsbau oder den Ausbau von Schulen. Angesichts steigender Bodenpreise, knapper kommunaler Haushalte und des Drucks auf dem Wohnungsmarkt ist Boden zu einer knappen und stark begehrten Ressource geworden. Wie können Kommunen diesen Herausforderungen gerecht werden?

Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des deutsch-französischen Workshops „Boden – eine begehrte, begrenzte und schützenswerte Ressource“ am 20. und 21. November 2024 in Lille (FR). Gemeinsam mit Expert*innen und Vertreter*innen von Kommunen erörtern wir Strategien zur Vermeidung von Bodenversiegelung auf europäischer, französischer und deutscher Ebene. Ambitionierte lokale Beispiele werden zeigen, wie diese Strategien in die Praxis umgesetzt werden können.

Sind Sie an einer Teilnahme interessiert? Hier geht's zum Programm und Anmeldung.

Der Workshop richtet sich an Akteur*innen auf kommunaler und regionaler Ebene in Deutschland und Frankreich sowie an Expert*innen und Freund*innen der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Organisiert wird die Veranstaltung vom Klima-Bündnis und Energy Cities in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Zukunftswerk.

Während des Workshops wird eine Simultan- oder Konsekutivübersetzung in beiden Sprachen gewährleistet.