12.06.2025

Neues Praxisbeispiel aus dem Kreis Euskirchen

Neues Praxisbeispiel: Kreis Euskirchen – Klimawandelanpassungskonzept

Die beobachteten und projizierten Klimaveränderungen im Kreis Euskirchen verdeutlichen die Dringlichkeit, aktiv zu werden: Bereits bis 2050 ist mit einem Temperaturanstieg von bis zu 1,6 °C zu rechnen, bis 2100 sogar mit bis zu 2,7 °C. Neben häufigeren Hitzetagen sind längere Trockenphasen sowie intensivere Niederschläge zu erwarten. Ziel des Klimaanpassungskonzepts ist es daher, die Anfälligkeit des Kreises gegenüber den Folgen des Klimawandels nachhaltig zu verringern. 

Das Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen und der Kreisverwaltung entwickelt. Im Rahmen von Workshops, Interviews und digitalen Beteiligungsformaten konnten lokale Herausforderungen identifiziert und 25 Leitprojekte zu den Themen Mensch, Umwelt, Infrastruktur und Struktur priorisiert werden. Ein interkommunales Klimateam fördert den Austausch und die kontinuierliche Anpassung der Maßnahmen an neue Herausforderungen. 

Bereits in der Konzeptphase wurden Pilotprojekte wie Fassadenbegrünung, Naturgärten und nachhaltiges Wassermanagement umgesetzt. Diese Projekte dienen als Multiplikatoren und sensibilisieren Akteure sowie Bürger*innen für das Thema Klimaanpassung. 

Die Corona-Pandemie erschwerte die Beteiligung, weshalb viele Formate digital durchgeführt wurden. Die Erfahrung zeigt: Eine enge Einbindung relevanter Akteure und die Etablierung interkommunaler Arbeitsgruppen sind zentrale Erfolgsfaktoren für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen. 

Das Projekt wurde durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministerium gefördert. 

 

Hier geht’s zum Praxisbeispiel. 

Alle Praxisbeispiele finden Sie in unserer Übersicht der Praxisbeispiele.