Die Stadt Offenburg hat sich bei der Erstellung ihres integrierten Klimaanpassungskonzepts (KLAK) an einigen übergreifenden Prinzipien für das städtische Engagement zur Klimaanpassung orientiert. Darin werden zum Beispiel ein Fokus auf die hitze- und wassersensible Stadtentwicklung, naturbasierte Lösungen und Klimagerechtigkeit gelegt sowie die Bedeutung von Beteiligungsformaten und Synergien unterstrichen. 

Das Konzept basiert auf einer umfassenden Analyse der bisherigen Klimaeinflüsse sowie zukünftiger Entwicklungen. Dabei werden sowohl funktionale als auch räumliche Betroffenheiten durch Hitze, Starkregen und Hochwasser betrachtet und in einer Hotspot-Analyse zusammengeführt. Das Konzept basiert auf vier zentralen Bausteinen: der Definition klarer Ziele, einem detaillierten Maßnahmenkatalog, einer Verstetigungsstrategie mit Controlling und Monitoring sowie einer Kommunikationsstrategie. Der Maßnahmenkatalog bündelt die geplanten Aktivitäten in verschiedenen Handlungsfeldern, die den Fachbereichen der Stadtverwaltung zugeordnet sind. Es wurden insgesamt 31 Maßnahmen aus zehn Handlungsfeldern erarbeitet. Eine langfristige Verstetigungsstrategie und ein Monitoring-System sichern die nachhaltige Umsetzung und Überprüfung der Maßnahmen. Um Klimaanpassung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu etablieren, wurde eine Kommunikationsstrategie entwickelt, die öffentliche Partizipation und Akzeptanz fördert. Während des gesamten Prozesses wurden zahlreiche Akteur*innen aus verschiedenen Fachbereichen in Workshops und Arbeitsgruppen einbezogen, um eine breite Perspektive und fundierte Maßnahmenplanung sicherzustellen. Das KLAK richtet sich insbesondere an die Stadtverwaltung, aber auch an Entscheidungstragende und die Bürgerschaft, um Offenburg nachhaltig und zukunftsfähig auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten.