Stadt Ludwigsburg- Klimafolgenanpassung: Informieren und sensibilisieren
Die Stadt Ludwigsburg hat neben einem Klimaanpassungskonzept konkrete Maßnahmen für den Hitzeschutz ins Leben gerufen: Unter anderem eine „Kühle Oase“ in der Innenstadt („Grünes Zimmer“), Infomaterial zum Verhalten bei Hitze und eine partizipative Karte „Kühle Orte“. Diese und andere Mittel sollen Bürger*innen über Anpassungsmaßnahmen informieren und sensibilisieren.
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Ziele und Aktivitäten
Ludwigsburg ist den Folgen der Klimakrise stark ausgesetzt. Damit ist die Stadt vor neue Herausforderungen gestellt. Besonders hoch ist das Risiko durch starke Hitzebelastung, aber auch Stürme und Hagel spielen eine Rolle. Damit die Bevölkerung sich und andere vor den Folgen des Klimawandels schützen kann bedarf es Wissenstransfer durch geeignete Kommunikationsmaßnahmen.
Die breite Öffentlichkeit in Ludwigsburg sollen Themen wie Freiflächenentwicklung und Klimafolgen erreichen. Dazu hat die Stadt in ihrem Klimaanpassungskonzept eine Sensibilisierungskampagne in der Öffentlichkeit festgehalten. In der Umsetzung bedeutet dies, dass konkrete Maßnahmen in den Quartieren von Kommunikations- und Beteiligungsformaten begleitet worden sind, um die Akzeptanz und Problemwahrnehmung in der Bevölkerung zu gewährleisten. Es wurden spezifische Informationen zu Klimafolgen und geeignete Anpassungsmaßnahmen in Ludwigsburg gesammelt und über verschiedene Kommunikationsmittel an die Öffentlichkeit gegeben.
Das von Architekt*innen entworfene „Grüne Zimmer“ wurde in Kooperation von der Stadt und EU-Fördermitteln aus dem Projekt „TURAS – nachhaltige Städte und Regionen“ finanziert.
Erkenntnisse
Die Infobroschüre „Tipps für heiße Zeiten“ ist entstanden. Diese ist an zentralen Orten der Stadt ausgelegt. Auch wurde die Karte „Kühle Orte“ entwickelt, die durch Bürger*innen partizipativ gestaltet und stetig aktualisiert wird. Ferner sind zielgruppenspezifische Plakate mit Verhaltenstipps bei Hitze entstanden. Das mobile „Grüne Zimmer“ macht die Vorteile von Innenstadtgrün direkt erlebbar. Auch durch weitere Pop-Up Maßnahmen, bei denen der Stadtraum mit dem Aufstellen von Pflanzen und Bäumen verändert wurde, wurde die Klimaanpassung nähergebracht. Außerdem informierten Workshops die Bürger*innen über klimaangepasste Gartengestaltung und resiliente Pflanzenauswahl.
Die Zusammenarbeit mit den vielfältigen Akteur*innen, die enge Zusammenarbeit der einzelnen Fachbereiche und die finanzielle Förderung bedeutete für die Beteiligten eine große Herausforderung.
Die Abstimmungen untereinander sind sehr zeitaufwändig, die Umsetzung selbst ist oftmals sehr kleinteilig. Für die konkrete Umsetzung ist oftmals kein oder kein ausreichendes Budget vorhanden.